Quantified Yannick: Ein Fazit

Nach nun insgesamt ca. sechs Monaten, in denen ich mich mit dem Thema Quantified Self (im Selbstversuch)  beschäftigt habe und auch etwas Hardware zu dem Thema angeschafft habe, kann ich hier mal ein Zwischenfazit ziehen:

  • Die Hardware ist ok, aber technisch nicht der neueste Schrei. Der FitBit funktioniert gut, auch das Nachfolgemodell scheint seinen Reiz (v.a. Bluetooth 4.0 Sync mit Smartphones) zu haben, jedoch wirkt v.a. das Blutdruck-Messgerät mit seiner extra “Connect-Box” doch etwas sehr bemüht. Warum man hier nicht bei allen mit z.B. WLAN gearbeitet hat, ist mir unbegreiflich. Die Verarbeitungsqualität bei allen ist “oberer Durchschnitt” für Consumer-Produkte
  • Die Software, wenn man davon sprechen kann ist nicht unbedingt der Hammer. Alles läuft über Flash- bzw. Silverlight-überladene Online-Portale. Leider reduzieren sich die Geräte auf “analoge” Waagen, Schrittzähler oder Blutdruckmessgeräte, wenn das  Online-Portal offline ist, bzw. der Hersteller entscheidet alte Geräte nicht mehr zu unterstützen. Zukunftssicherheit ist was anderes. Gerade für Geräte die eigentlich einen deutlich längeren Lebenszyklus haben als z.B. Smartphones. Das ist in Zeiten von Apple und Facebook zwar leider gängige Praxis, erfreulich ist es dennoch nicht. Bei den Mobil-Applikationen ergibt sich ein etwas differenzierteres Bild: Während die FitBit App auf jeden Fall empfehlenswert ist, verdient die Beurer iPhone app nicht mal eine Erwähnung.
  • Der Motivationsfaktor zumindest auf mich ist spürbar. Ich geh’ nun häufiger mal ne halbe Stunde laufen und versuche weniger und hin und wieder gesünder zu essen.

Alles in allem kann man sagen ist die Quantified-Self Bewegung sicher nicht unsinnig, aber ein Allheilmittel oder ein Garant für ein gesünderes oder gar glücklicheres Leben ist es nicht. Es schafft eher etwas mehr Bewusstsein, einen Tick Motivation (denn man sieht Bonus und Malus sofort) und ist ein nettes Gimmick für Technik-Liebhaber.

In diesem Sinne: Immer schön mitzählen!

Yannick

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